Immer wieder bekommen wir Anfragen für Aufnahmen, bei denen sich schon bei der Anfrage herauslesen lässt, dass es NICHTS (damit meinen wir NICHTS) kosten darf.
Das Problem dabei….
Auch wenn wir unser Hobby zum Beruf gemacht haben, verdienen wir damit dennoch unsere Brötchen.
Damit sind wir bei weitem nicht allein. Immer wieder hört man, dass Musiker und Bands Anfragen von Veranstaltern erhalten, mit dem Inhalt, dass sie eigentlich nichts dafür zahlen wollen. So nach dem Motto: „Wir machen das ja zum Spaß.“
Ist richtig. Es macht uns Spaß, was wir tun. Aber wir leben davon. Vielleicht müsste man mal einen solchen Kunden mit einer Einkaufsliste für die nächsten Wocheneinkäufe zum Supermarkt gegenüber schicken und vorausgefüllte Überweisungsaufträge für unsere Versicherungen mitgeben, damit sie verstehen worauf es hinaus läuft.
Schade ist, dass mittlerweile auch unter Musikerkollegen diese Denkweise ihr Unwesen treibt. Des öfteren bekommen wir auch Anfragen von Musikern, in der Richtung: „Produziere uns doch mal. Ist sicherlich eine gute Werbung für dich.“ Mag sein, aber davon können wir uns nichts zu essen kaufen. Geschweige denn unser Equipment aufrüsten und die Software aktuell halten. Strom, Telefon und Miete müssen ja auch noch bezahlt werden. Von Werbekosten ganz zu schweigen.
Ihr merkt, worauf es hinaus läuft. Jede Dienstleistung kostet etwas. Egal ob auftretender Musiker oder Studioratten wie wir es sind. Gerade wenn man es beruflich macht, muss man damit sein Auskommen sichern. Ihr würdet ja auch nicht euren Kfz-Mechaniker fragen, ob er für euch „ausnahmsweise, weil ihr es seid“, mal kostenlos das Auto repariert.
Seht es uns bitte nach, wenn wir unsere Dienste nicht kostenlos anbieten können. (Eigentlich traurig, sich schon fast dafür entschuldigen zu müssen.) Auch wenn es nicht viel ist, aber ein kleiner Obolus ist immer fällig, sobald wir uns, oder auch jeder andere Studiofutzi, sich an den Rechner setzen.
In diesem Sinne….